Übersichtlichkeitshalber sind nur die Töne C u A dargestellt.
In der roten Spirale ist der Radius frequenzproportional dargestellt.
r (c') = 440 / 2^(9/12) ≙ 261.62 Hz r (a') = ≙ 440.00 Hz r (c'') = 440 * 2^(3/12) ≙ 523.25 HzIm Folgenden verbinde ich die exponentielle Spirale mit der exponentiellen Tonleiter (musikerüblich gleichstufig oder temperiert genannt) und mit der rationalen Tonleiter (üblich reine Stimmung genannt).
Die blaue Kurve ist die skalare Exponentialfunktion
und die rote Kurve ist der entsprechende vektorielle Graph.
Dabei sind r der Radiusvektor und w der Winkel, der in der Graphik 3 Umdrehungen von -1 bis 2 durchläuft.
2^( 0/12) = 1.00 ≙ 261.6 Hz ≙ C ... 2^( 9/12) = 1.68 ≙ 440.0 Hz ≙ A ... 2^(12/12) = 2.00 ≙ 523.3 Hz ≙ C'
In der rationalen Tonleiter sind die Frequenzverhältnisse der Intervalle rationale Zahlen (Bruchzahlen mit kleinen Zählern und Nennern). Die rationale Tonleiter wird auch häufig reine Stimmung genannt.
12 Halbtöne = Oktave = 1 / 2 C --> Cs 7 Halbtöne = Quinte = 2 / 3 C --> G F --> Cs 5 Halbtöne = Quarte = 3 / 4 C --> F G --> Cs 4 Halbtöne = GrTerz = 4 / 5 C --> E F --> A 3 Halbtöne = KlTerz = 5 / 6 E --> G A --> Cs 9 Halbtöne = Sexte = 3 / 5 C --> AVorstehende Töne können "rein" gespielt werden. die Halb- und Ganztöne sind mehrdeutig:
Die beiden Ganztonintervalle F-->G und G-->A sind verschieden groß:
F-->G = 9/8 und G-->A = 10/9.
Die große Terz von C nach E kann mit D
unterschiedlich in zwei Ganztöne unterteilt werden:
großer Ganzton plus kleiner Ganzton oder umgekehrt.
9/8 * 10/9 = 5/4 oder 10/9 * 9/8 = 5/4.
Ich schlage vor, die Ganztonabfolge CDE
gleich zu FGA anzulegen, also erst großer Ganzton dann kleiner Ganzton.
Das hat auch den Vorteil,
dass D erstaunlich gut in die exponentielle Tonleiter passt.
Frage:
Wie gut ist der Unterschied zwischen den beiden Tonleitern,
der in der Grafik erkennbar ist,
bei E und A zu hören?